5 pointz vanished – what a shame

mit der zerstörung des sprayermonuments 5 pointz verliert brooklyn mehr als ein biotop für künstler. 

jonathan cohen, der gründer des 5 pointz aerosol art center und kurator der einmaligen outdoor gallery ist selbst ein graffiti veteran. das portrait zeigt ihn “auf” seinem 3 D graffiti vor 5 pointz. bei unserm besuch im juni 2012 war die welt hier noch in ordnung.

in einer art selbstverwaltung wurden die zu besprayenden wände vergeben. die künstler bewarben sich, gaben ein probe ihres könnens. danach bekamen sie wände zugewiesen. je besser die arbeiten war, um so länger blieben die motive sichtbar, wurden eventuell zu ikonen des alten warehouses. der jüngste künstler war gerade 14 jahre alt der älteste über 70. alle grössen der graffiti szene haben sich hier verewigt.

das gebäude wurde vom heutigen besitzer jerry wolkoff vor 40 jahren erworben. seit den 90er jahren vermietete er günstige künstlerateliers und erlaubte den sprayern die fassaden zu gestalten. die gentrifizierung hat brooklyn erfasst, jetzt muss das alte warehouse  41 bzw 47 etagen hohen appartementhäusern weichen.  

die bestrebungen das lebendige kunstwerk zu einer newyorker sehenwürdigkeit zu erheben wurden jetzt in einer nacht zunichte gemacht. der besitzer liess die graffitis weiss übermalen und damit zerstören.

umsonst die aufrufe auf der homepage von 5 pointz. ein besuch der website lohnt sich: http://5ptz.com/news/

zum abschied eine fotoserie von michael harker aus den besseren 2012ern.

chapeau jonathan cohen! 

mehr photos: http://michael-harker.com/ 

mehr infos:

http://www.huffingtonpost.com/2013/10/11/5-pointz-demolition_n_4085315.html

Die Dabbawalas von Bombay

Nichts lassen wir so nah an unseren Körper heran wie unsere Nahrung. nicht unsere Kleidung, nicht unsere Nächsten – höchstens unserer Gedanken. In manchen Kulturen gilt daher die Nahrung als das den Menschen bestimmende, das nährende, energiespendende Element. Viele unserer Erinnerungen an Kindheit und Heimat verbinden sich mit vertrauten Geschmäckern und Gerüchen.

Nicht zuletzt gibt es auch bei uns das Sprichwort “du bist – was du isst”

 

In Bombay hat sich aus dem Wunsch der in der Stadt arbeitenden Bevölkerung nach ihrer gewohnten heimischen Speisen ein einmaliges Transport- und Logistiksystem entwickelt. Die Dabbawalas. Wir wollten das System kennenlernen, die Menschen die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, auch die Kunden und die vielen Legenden, die sich um Dabbawalas ranken. Also begleiten wir einen erfahrenen Dabbawala einen Tag auf seiner Tour.

Dies sind die Koordinaten:
5000 Dabbawalas
bis zu 200.000 Mahlzeite
bis zu 70 km Fahrtstrecke
500 Rupien pro Monat

ergibt eine über 125 Jahre währende Erfolgsgeschichte

Einsammeln

Um 8 Uhr treffen wir Mr. Suresh in Avinash, einem Vorort von Bombay. Das begehrte Wohnviertel für Bombays (Mumbais) aufstrebende Mittelschicht liegt an einer der beiden grossen S-Bahnlinien, die mit ihrem 300 km langen Schienennetz die Innenstadt mit den Aussenbezirken verbinden. 3.000 bis 6.000 Rupien (48 bis 100 Euro ) kostet eine Vierzimmerwohnung in den “7 bungalows”. Der Lift bringt uns in den 13. Stock zum Appartement der Familie  Palejas aus Cujerat.

Jigna öffnet, sie hat den Dabbawala bereits erwartet und das Thermosgeschirr schon verpackt. Dahl, Reis, Gemüse und Chapattis hat sie heute für ihren Mann vorbereitet.

“Am liebsten isst mein Mann Ashok Fastfood, aber nur wenn ich es zu breitet habe. Daher mache ich oft Pasta oder Veggieburger.”

Die Palejas sind wie ein Großteil der indischen Bevölkerung Vegetarier. Um 6.30, wenn der Sohn das Haus verlässt beginnt Mrs. Palejas zu kochen.

Zu unserer Überraschung erscheint Mr. Palejas in der Türe, im dunkelblauen Seidenpyjama. Als Wirtschaftsprüfer beginnt er seinen Arbeitstag erst um 10 Uhr, selbst mitnehmen will er aber sein Essen nicht, denn nicht jeden Tag fährt er zuerst ins Büro und selten kehrt er vor halb 10 Uhr abends zurück nach Hause. Er gehört zu den Glücklichen, die es geschafft haben. Gerne lässt er sich mit seiner Frau auf dem Wohnzimmersofa ablichten. Flachbildschirm, großer Kühlschrank und schwerer Tischtresor sind stumme Zeugen des Wohlstandes.

Weiter geht’s mit dem Fahrrad zur nächsten Familie, unterwegs werden Mr. Suresh von einem Kollegen ein paar Essenspäckchen an den Gepäckträger gebunden. Ganz in der Nähe eines der Dabbawala Sammelpunkte hat Naeen Ansari sein ambulantes Geschäft aufgeschlagen. Auf dem Boden kauernd repariert er bei Bedarf die Fahrräder der Dabbawalas .

 

 

 

 

 

 

Der drahtige Mann mit seinem dichten hennaroten Haarschopf macht die altertümlichen, schweren Vehikel mit gezielten Schlägen und schnellen Handgriffen wieder flott. Eine rohe Holzkiste dient als Werkzeugschrank, umrahmt von den Fahrradschläuchen. Naeen ist Moslem und lebt in diesem Viertel, wie auch viele der hinduistischen Dabbawalas, die hier morgens die gekochten Mahlzeiten einsammeln. Fünfundzwanzig Kunden besuchen sie im Schnitt pro Morgen.

Durch den von Bussen und den aus den Suburbs noch nicht verbannten Dukduks bestimmten Morgenverkehr gelangen wir zu den Evershine Appartements.

Mrs. Jyoti Dalal ist schon auf den Besuch des Dabbawalas vorbereitet. “Ich habe heute Krautgemüse, Mangopickles, Reis und Chappati zusammen mit einer Süssigkeit aus Cashweynüsssen in der roten Nike-Thermotasche verstaut”. Ihr Mann Hasit ist bereits um acht Uhr in einen der Businessdistrikte Bombays aufgebrochen. Familie Dalal gehört zur Gruppierung der Jain und isst daher auch streng vegetarisch.

Jain verzichten auch auf alle Wurzeln und Knollen um der Erde nicht zu entreissen was ihr gehört, also z.B. auf Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer. Seit zwei Jahren nutzt sie bereits die Dienste der Dabbawalas und zahlt dafür 500 Rupien pro Monat, etwas acht Euro.

Zurück auf der Strasse werden bereits die ersten Säckchen ausgetauscht, die Verwirrung beginnt – wenn auch nur für mich.

Die Milchlieferanten lenken ihre mit bis zu sechs Milchkannen schwer behangenen Fahrräder durch den Verkehr. Auch diesen Service kann man in Bombay abonnieren.

Wir nähern uns der Andheri Railwaystation. Vor den Appartementhäusern mit den Stores von Marc Cain und Apple stehen teilweise noch die alten Hütten und Wellblechbehausungen. Sie machen den gesellschaftlichen Wandel, der sich im Viertel vollzieht deutlich. Überfüllte Busse kommen an der Bahnstation an. Wer ein eigenes Geschäft hat, beginnt um zehn Uhr zu arbeiten, jetzt ist Rushhour.

Und nun beginnt der verblüffend organisierte Teil der Arbeit der Dabbawalas . Die im gesamten Viertel eingesammelten Essensboxen werden am Strassenrand gesammelt und neu sortiert. Es mischen sich die privat gepackten bunten Säckchen der Hausfrauen, mit den einheitlichen grünen Thermotaschen vom Caterer “magic meal” und den altmodischen, verbeulten Tiffin Boxen aus Blech, in denen meist eine Burgertüte steckt. 31 Stück davon hängen an einem Fahrrad!

Alle paar Minuten kommt ein Fahrrad mit neuer Ladung. Das Geheimnis des Systems liegt in der Codierung der Behälter. Das Forbes Magazin zeichnete es 2002 mit dem “six sigma standard” für seine Logistik aus. Nach neuesten Untersuchungen machen die Dabbawalas weniger als einen Fehler auf 6 Millionen Zustellungen.

 

 

 

 

 

 

 

3 A P 18 5 gesellt sich zu 3 A P 18 68A0 und 3 A P 18 11!

3 A steht für die Bahnstation Andheri; P 18 für den Dabbawala der abholt; P 11 für den Dabbawala der liefert. Die Farben Gelb, Blau und Grün benennen die Bahnstation, das westliche oder östliche Areal der Stadt und die Nummer des Büros oder des Hauses, in das geliefert werden soll. Die Ansammlungen von Boxen werden immer grösser, um halb elf wird auf Holzgestelle mit Eisenrehling umgeladen. Alles geschieht in vollkommener Ruhe und Gelassenheit. Zielsicher im wahrsten Sinn des Wortes werden die Bündel umgeschnürt. Ständig kommen noch neue Taschen und Dosen an. Inzwischen sortieren neun Dabbawalas die Fracht, nichts geht schief. Für eine Zigarette zwischendurch ist immer noch Zeit.

Die Gestelle werden auf dem Kopf zum Bahnsteig balanciert, noch 2 Minuten bis der Zug einfährt, genug Zeit um schnell über die Gleise zu springen, mit ca. 70 Essen auf dem Kopf. Schnell und lautlos funktioniert das System! Der Zug läuft ein, Taschenbündel werden auf Schultern geladen, aussteigende Menschenmengen mischen sich mit den am Bahnsteig wartenden Dabbawalas für eine kurze Zeit zu einem scheinbar unlösbaren Knäuel. Circa 800 Mahlzeiten werden verladen, auch jetzt wird noch sortiert.

Die Fahrt

Der Zug fährt an. Ein kleiner Moment Ruhe für Alle. Der warme Wind bläst gnädig durch die geöffneten Fenster des für die Dabbawalas reservierten Gepäckabteils.

Mittlerweile ist es 10.45 Uhr. Es wird gelacht, erzählt, unser Besuch ist natürlich eine willkommene Abwechslung, Lieferlisten werden studiert, heftig telefoniert, fürs Foto posiert. Enge ist kein Ausdruck für den Zustand in dem 3,5 auf 3,5 Meter großen Abteil: sechzehn Dabbawalas, ca. 800 Mahlzeiten und wir beide!

In ihrer traditionell weissen Kleidung, der Kurta, mit der weissen Schiffchenmütze, dem Topi, sehen sie aus wie die Bäcker einst bei uns.

Es bleibt ein bisschen Zeit für Fragen. Mr. Suresh ist 50 Jahre, liegt damit im oberen Durchschnitt unsres Abteils, zwischen 17 und 70 Jahren sind die Dabbawalas alt.

” Seit dreissig Jahren bin ich bei den Dabbawalas, und es war ein Zufall, der mich dazu brachte. Ein Freund wurde krank, ich bi eingesprungen. Er hat mir noch das nötigste  erklärt, den Rest lerne ich bei der Arbeit. Dann bin ich dabei geblieben.”

6.000 bis 7.000 Rupien verdient Mr. Suresh im Monat, im Verhältnis ein guter Verdienst. Der Zufall spielte bei vielen Dabbawalas eine Rolle. Man bewirbt sich nicht.

für diesen Beruf,ein Onkel nimmt einen mit oder ein Freund. Einer kennt einen, der das macht. Die Voraussetzungen könnten nicht unterschiedlicher sein, vom Analphabeten bis zum gut Ausgebildeten, bei den Dabbawalas finden wir sie alle.

Doch eines eint sie: ursprünglich kommen ihre Familien aus dem Gebiet Maharashtra (Bombay ist die Hauptstadt dieser Region), ihre Sprache ist Marathi, Verständigungsprobleme kann es also nicht geben, auch das ist eines der Geheimnisse der Organisation. Auch wenn sie heute nicht mehr in ihren Dörfern mit den wohlklingenden Namen Alandi, Jerasi, Pandurpur und Bhimashakar leben, sondern entlang des S-Bahnnetzes von Bombay sind sie doch alle entfernte Verwandte. Auch das Wort Dabbawala wird aus dem Marathi abgeleitet, Dabba steht für die mehretagigen Boxen, Wala für jemanden, der eine Tätigkeit ausübt, also der Boxenträger, oder Boxenbringer.

An jeder Station des Vorortzuges wird noch zugeladen. Auch im vornehmen Santa Cruz steigt ein Dabbawala mit seiner Fracht ein. Neue Stellagen werden eingeladen, es wird noch enger. Einer der Lieferanten nutzt die Fahrt für ein kurzes Schläfchen im Sitzen. “Next Station Bandra”, diesmal keine neuen Taschen. Mahim, Matunga Road, dann Dadar Street, unser Ziel. Hier kreuzen sich die beiden zentralen Bahnlinien Bombays. Drei Dabbawalas verlassen mit uns und ihrer Ware das Abteil, sofort wird wieder sortiert. Am Sammelpunkt in Dadar, einem Geschäftsviertel Bombays stehen schon die nächsten Dabbawalas mit ihren Fahrrädern bereit, Säckchen, Taschen, Boxen werden aufgeladen, neue Bündel geschnürt, eine Zigarette geraucht. Früher gab es in dieser Gegend viele Slums, heute türmen sich die Hochhäuser, einige verwitterte Art Deco Gebäude halten tapfer die Stellung.

Ausliefern

Das Ausliefern geht mit der selben Ruhe und Konzentration vonstatten wie die gesamte Prozedur. Systematisch wird das bepackte Fahrrad um seine Fracht erleichtert. In den Büros von Investmentfirmen, Softwareentwicklern, Trainern, auch in einem kleinen Krankenhaus sitzen die Kunden. Der Weg, den eine Lunchbox mit denn Dabbawalas zurücklegt kann bis zu 70 Kilometern betragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach getaner Arbeit treffen sich einige Dabbawalas im Büro der Organisation, nun werden die eigenen Tiffinboxen ausgepackt. Wir haben eine Verabredung mit Jamuna Ghule, dem Präsidenten des “Nutan Bombay Tiffin Box Sup. Charity Trust”, um mehr über die Struktur der Organisation zu erfahren.

” Ungefähr 5000 Dabbawalas sind in 800 Gruppen unterteilt, die jeweils von einem “Mukadam” geleitet werden. Wenn es Probleme gibt, oder Streitigkeiten geschlichtet werde müssen treffen sich diese Mukadams alle 15 Tage beim mir um zu beratschlagen. Die Organisation ist als Selbstverwaltung zu verstehen, jeder Dabbawala ist sein eigener Unternehmer.”  ALs Charity Trust ist sie seit 1965 eingetragen.

Ein bisschen Geschichte

Die Einmaligkeit des Dabbawalasystems ist eng mit der Kultur Bombays verhaftet.

zunächst waren es die Engländer, die mit der indischen Küche nicht zurecht kamen und eine Organisation brauchten, um das in ihren Häusern zubereitete Essen an den Arbeitsplatz zu bekommen. Das Personal dafür rekrutierten sie ausschließlich aus Maharashtra, einer Gegend um Bombay, daher die gemeinsame Sprache. Das war 1880, 1890 hatte der Lieferservice 100 Mitarbeiter. Heute nutzen viele Inder unterschiedlicher Provenienz, die die Bevölkerung von Bombay bilden diesen Service ebenfalls, um an ihre heimisch zubereitete Kost zu kommen. Mit Stolz erwähnt Mr. Ghule des Besuch von Prinz Charles im November 2003 und von der aus dessen Begeisterung für die Arbeitweise der Dallawallas resultierenden Einladung zur Hochzeit mit Herzogin Camilla.

Es gibt Bestrebungen das Liefersystem in anderen Städten wie Delhi oder Banglore zu installieren, doch viele Voraussetzungen dafür treffen nur in Bombay aufeinander. Die gewachsene, familiäre Struktur der  Dabbawalas, das riesige, auf zwei grosse Linien beschränkte Schienennetz der S-Bahn mit den eigenen Compartements für die Dabbawalas, die meist grosse Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz, der Nachfrage nach selbstgekochten Mahlzeiten.

Mit einigen Legenden konnten wir an diesem Tag brechen
Es geht wirklich nichts unter ständigem “schneller, schneller” Geschrei, wie so oft geschrieben. Und es ist nicht die Angst, dass “Unreine” das Essen zubreiten, die die Menschen auf das Selbstgekochte zurückgreifen lässt. Es ist die Sehnsucht nach den heimischen Gewürzen, dem vertrauten Geschmack.

Vielleicht werden die Dabbawalas von Bombay einzigartig bleiben, so wie die Wäscher an den Dhobi Ghats – aber das ist eine andere Geschichte.

text suzanne bäumler

photos michael harker

cameroon – intro

 

Africa is a place of longing and as such surely addictive. After a memorable journey through Mali we then made Cameroon the center of our interest. This country does unite all the landscapes to be found in Africa. Deserts, mountains, prairie, savanna, grassland, rainforest and coastline. Furthermore, it is home to countless ethnic groups who are as different as the swaths of land in which they live.

Wandering through Cameroon is arduous, especially in the north. Hotels and lodges are often remnants of the French colonial period and there is hardly any infrastructure, as well as very little tourism. It is in the north where we meet travellers who either work in Cameroon for international companies or are part of embassies and NGO‘s. The first impression is one of a forgotten country. If it wasn‘t for the natural resources. Ever since rare earth has become indispensable for western technology, a new form of exploitation is blossoming. Mining rights are being sold, largely without consideration for the population of the lands in question. In return Chinese companies build roads. Not to improve the infrastructure as a whole but merely to move the expended resources. The streets don‘t last long but who cares anyway. A rich country without a shadow of a doubt. Fertile soil in the south, which enables agriculture but due to the lack of streets and logistics the grown food gets very expensive in the northern parts of the country. Minerals and oil which leave no prosperity among the natives. Wild animals living in parks worth visiting do not attract visitors since there is no supportive infrastructure hence leaving an open door for poaching. I‘ve never been so angry on a trip. Missed opportunities along the way.

 

 05-d

 

It is a sadness I can‘t hide in my writings but it was an enriching journey nonetheless. Perhaps different than first imagined. My wish would be that many travellers visit this country. An extraordinary piece of Africa and maybe one or the other will convey the value of this country and its people to those in charge.

 

On our way through the north we were accompanied by Charles, Benjamin and Faisal. In the south it was Julie and Mammut. Our planning and realisation was supported by Aquatravel, Switzerland. http://www.aquaterra-travel.ch

During our trip I read the touching and informative book „The Shadow of the Sun“ by Ryszard Kapuściński, which can now only be found by antiquary means

text: suzanne baeumler   http://www.suzanne-baeumler.com/

photos: michael harker   http://michael-harker.com/

german version http://voyage-voyage.net/?p=692

 

cameroon part 1 – the entrance

Intro

Africa is a place of longing and as such surely addictive. After a memorable journey through Mali we then made Cameroon the center of our interest. This country does unite all the landscapes to be found in Africa. Deserts, mountains, prairie, savanna, grassland, rainforest and coastline. Furthermore, it is home to countless ethnic groups who are as different as the swaths of land in which they live.

more.. http://voyage-voyage.net/?p=786

 

The entrance

With stop offs in Paris and Douala we head towards the north of Cameroon. In Maroua the Sunday fair is filled with people. We get to enjoy dried fish and have our first encounter with the so called „bili bili“ beer. It is more of a Sorghum fermented wine. Due to the heat it almost tastes like a hot wine punch. From what we get to witness the effect it has is obviously fierce. Groceries and spices are everywhere we look. The people are open and friendly. A good mood fills the vicinity and while glancing into the beer garden we have the notion that primarily the women are having a blast. The fair is an adventure.

 

This morning we had the impression that it was way cooler than in Douala. It is midday now and baking hot. The air is filled with a yellowish haze of sand. The land is dry during this time of the year, none of the creeks are carrying any water and hence are dusty. We get to meet Olivier. He used to install French schools, unfortunately only for white children. These days most of the Europeans are gone. A small number of priests and Baptists stayed behind. Some Turks moved here to set up greengroceries. Thanks to laws installed by the European Union exportation to European countries is prohibited. The streets are being built by . A Chinese engineer earns approximately 100 euros a month and is satisfied with the most rudimentary of housing. It doesn‘t come as a surprise that the streets rarely last very long. They‘re only there to support the logistics of those companies dealing with the excavation in mining anyway. Germans are still popular, not least because the bridges they built around the turn of the century are still standing.

It is our first day in Cameroon and we have the impression of a forgotten land. Even though it is high season there doesn‘t seem to be a lot of tourism. We are the only white people.

german version http://voyage-voyage.net/?p=566

 

 

cameroon part 2 – the national parc of boubandjiba

Intro

Africa is a place of longing and as such surely addictive. After a memorable journey through Mali we then made Cameroon the center of our interest. This country does unite all the landscapes to be found in Africa. Deserts, mountains, prairie, savanna, grassland, rainforest and coastline. Furthermore, it is home to countless ethnic groups who are as different as the swaths of land in which they live.

more.. http://voyage-voyage.net/?p=786

the national parc of  boubandjiba 

 

On our way to Boubandjiba we have to deal with a flat tire. Our companions are skilful and swift. Whilst they are on the lookout for a replacement, we spend some moments on the porch of the „Le Petit Coin de Plaisir“ watching as the local street life goes by. In his calmness, Michael takes his time to watch his subjects passing by.

 

clock we find ourselves in front of the Boubandjba Park. The game drive starts. Gazelles, ourebi, bubale, eland, a few chimpanzees and wild boar accompany our drive. Seeing how these animals behave we get the impression that it is time for new blood. Two hours later, having driven trough this wonderful landscape, we reach the lodge. We enjoy the view towards the river, which passes below the patio, giving the perfect atmosphere for a night with a clear sky. Some stars already greet us.

During the next few days Mai Bour is going to delight us with her French inspired kitchen. At night, temperatures drop to about 15 degrees celsius, ideal for a good nights sleep without air-conditioning. Sounds of the African night bring us closer towards a morning of discovery. For it is only hours later that we witness lion trails in front of our bungalow, giving a hint at the events which gave birth to this most enjoyable of nights.

 

The Boubandjba national park was once home to a population of 350 elephants until 2012 when an „army“ of 150 Sudanese poachers crossed the Chadian border, directly invading the park and killing 200 elephants of all age groups. Weapons used were automatic machine-guns and bazookas. Whole elephant families were round up and subsequently butchered. On horses and camels- the ivory is usually transported back to Chad and later shipped towards China for further processing.

Left behind are traumatised herds of elephants, wild animals in a state of shock. and Paul Bour, the foreman of the lodge, is speechless once again. But it is due to him, the initiator of countless petitions to all sorts of public boards, that there are military units, specially trained in fighting poaching and charged with guarding the park`s frontiers.

 

It doesn’t come as a surprise that most of the talk at the nightly table is characterized, not only by the many experiences of the day, but especially by the consequences of this animal massacre.

Our enthusiasm for this beautiful, fertile and rich country is once again salted by acts of human ignorance and politics. In a 2010 edition of the National Geographic magazine Bryan Christy  published a report about the ways of poached ivory in Africa.

 

Last but not least, I want to add one of Mai‘s tasty peanut recipes:

Boil the peeled peanuts 3 minutes in ample salted water. Then brew the peanuts for 2 minutes without boiling. Teem the water and dry the nuts for one day by sunlight. True, there is rarely one day of constant sunshine in our parallel. So just dry them in the oven – 50 degree celsius. But it won‘t be the same. The next day, gently roast the peanuts without any fat.

www.paulboursafaris.com

german version http://voyage-voyage.net/?p=601