kamerun teil 1 – ankommen

vorwort

afrika ist ein sehnsuchtsziel und es macht süchtig. nach einer unvergesslichen reise durch den mali rückte der kamerun ins zentrum unseres interesses. dieses land vereinigt alle in afrika vorkommenden landschaften in sich. wüste, berge, steppe, savanne, grasland, regenwald, küste und ist die heimat von über 280 ethnien, die so unterschiedlich sind wie die landstriche in denen sie leben.

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ankommen

über paris und douala fliegen wir in den norden kameruns nach maroua. auf dem sonntagsmarkt mit viel getrocknetem fisch machen haben wir unsere erste begegnung mit bili bili, dem sogenannten hirsebier. es ist eher eine art aus hirse vergorenener wein, und schmeckt, auch dank der hitze nach glühwein. die wirkung ist offensichtlich heftig, wenn wir die ausgelassene laune der markbesucher, vor allem der frauen, im “bili-bili-garten” betrachten. dieser markt ist ein erlebnis. er biegt sich vor lebensmitteln, gemüsen aller art, gewürzen. die menschen sind zugänglich, feundlich, eine fröhliche marktstimmung liegt über dem ganzen platz.

morgens wirkte es hier so viel frischer als in douala, jetzt -mittags- ist die hitze brütend und in der luft liegt ein gelber schleier aus sand. das land ist trocken im moment, kein flussbett führt wasser, und dementsprechend staubig. wir lernen olivier kennen. früher installierte er hier französische schulen, leider nur für weisse kinder. heute sind die europäer weg. allein ein paar priester und baptisten sind geblieben. einige türken sind ins land gekommen um den gemüsehandel aufzubauen. ein handel mit europa ist dank eu verboten. die strassen werden von chinesen gebaut. ein chinesischer ingenieur bekommt 100 euro im monat und ist mit der einfachsten unterbringung zufrieden. natürlich halten die strassen nicht lange und sie werden auch nur dort gebaut, wo die chinesen eine logistik für die von ihnen abgebauten bodenschätze, seltene erden, benötigen. die deutschen sind hier immer noch beliebt, nicht zuletzt weil die von ihnen um die jahrundertwende gebauten brücken immer noch stehen.

heute am ersten tag macht der kamerun auf uns den eindruck eines vergessenen landes. es gibt auch keinen tourismus, jetzt wäre hochsaison, wir sind die einzigen weissen.

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