von tiruvarar nach trichy

tiruvarar

zwei stunden für 50 kilometer, das ist wahres indisches tempo. wir fahren durch eine saftig grüne weiche landschaft, vorbei an heuhaufen – es ist gerade ernte -, feldern, ziegenherden. der verkehr ist wirklich abenteuerlich. jedes mal wenn polizeiposten auftauchen wird der fahrer unruhig, denn diese route war im plan nicht angegeben. er musste an der grenze zwischen kerala und tamilnadu den genauen reiseplan vorlegen und abstempeln lassen, und nur dort darf er hinfahren. unverständlich in einem land!

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indien – berg und talfahrt

berg und talfahrt

der weg nach tiruvanamalay führt vorbei an dem kleinen ort gingee, der nur in den französichen reisführern erwähnt wird. eine unbeschreiblich grosse anlage erstreckt sich über zwei hügel aus granitgärten und eine immense fläche. gingee ist als das beeindruckendste fort indiens bekannt.

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von chennai zu den tempeln in tamil nadu

chennai

wir landen in chennai – der schönere name ist madras. es ist eine stadt mit ca. 10 millionen einwohnern – wobei das wort nicht die tatsache benennt.

unerschrocken machen wir uns abends auf den weg durch die ana salai. ja von wegen schicke hauptstrasse – lampenläden, duk duks, keine fremden mehr. wir gehen weiter bis die ärmsten der armen einfach mit ihren kindern in der kurve einer strasse schlafen. dann ist auch für uns genug. wahrscheinlich schliessen die wächter vor dem hotel wetten ab, wer’s wie lang draussen aushält. das war eine facette indiens.

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indien – eine erste annäherung – kerala

 

unsere erste reise in indien führte uns auf den spuren der alten hinduistischen tempelanlagen in den süden des subkontinents. die reise durch einen teil keralas und tamil nadus war unsere erste annäherung an indien. trotz guter vorbereitung hielt das land für uns seelische berg- und talfahrten bereit. das tagebuch entstand teils während der fahrt, beim frühstück, nach einem langen tag abends an der bar. es zeigt die schwierigkeiten das land und die menschen zu erfassen. lasst euch durch meine anfängliche verunsicherung nicht abschrecken. diese reise hat so lange nachgeklungen und indien zählt zu meinen sehnsuchtszielen – trotzdem und deshalb.
zwei jahre später waren wir wieder in indien – endlich – auf neuen entdeckungstouren.

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sansibar – eine erinnerung (geschrieben 1997)

es gibt die verschiedensten möglichkeiten die sehnsucht nach einem fernen land zu wecken. geschichten, märchen, gerüche, gewürze, literatur. manchmal ist es aber auch nur ein klangvoller und geheimnisvoller name, der das fernweh entstehen lässt.

sansibar ist so ein name voller geheimnisse. er weckt assoziationen an tausend und eine nacht, an sultane, an arabische märkte, vielleicht auch an eine kurze episode kolonialistischer deutscher vergangenheit.

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