kamerun teil 4 – climatik resort – reste der kolonialen vergangenheit

 

vorwort

afrika ist ein sehnsuchtsziel und es macht süchtig. nach einer unvergesslichen reise durch den mali rückte der kamerun ins zentrum unseres interesses. dieses land vereinigt alle in afrika vorkommenden landschaften in sich. wüste, berge, steppe, savanne, grasland, regenwald, küste und ist die heimat von über 280 ethnien, die so unterschiedlich sind wie die landstriche in denen sie leben.

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als wären die deutschen und die französischen kolonialherren gerade mal zur türe raus spaziert. oberhalb von dschang gelegen verdient es dank der guten luft auch heute noch seinen namen. der speisesaal, dominiert von einem gründerzeitlichen buffet und den schweren möbeln der 30er jahre, blieb über die jahrzehnte unverändert. vorhänge sind zum teil ausgerissen, gerade dass der reichsadler der modernen fahne kameruns weichen musste. das haupthaus würde eine perfekte filmkulisse abgeben.

mehr den französischen 60er jahren geschuldet ist der verlassene swimmingpool. die stühle haben nicht mehr alle beine, die liegen sind marod, doch die anlage sagt noch viel über die menschen, die sie einst belebten.  ein gärtner ist bis heute für die pflege verantwortlich, auch wenn der blumenschmuck aus dem beeten heute in senf-, gurken – oder majonaisegläsern auf den tischen steht. es hat sich so vieles verändert in kamerun, doch manche dinge bleiben einfach stehen. von unseren begleitern werden wir auf jedes koloniale gebäude aufmerksam gemacht. mit der haltbarkeit ihrer brücken und strassenkonstruktionen habe sich die deutschen hier bis heute respekt erarbeitet. so ist bismarck zum “nice guy” geworden – unvorstellbar.

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